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Erleichterung der Benutzerkommunikation durch textbasierte Nachrichten und Bilder

Analyse der Bedeutung und Auswirkungen von Website-Zugänglichkeit


Website-Zugänglichkeit ist ein zentrales Thema, das angesichts der zunehmenden Digitalisierung und Internetnutzung eine immer größere Bedeutung erlangt. Barrierefreie Websites ermöglichen es Menschen mit verschiedenen Einschränkungen, wie Seh- oder Hörbehinderungen, motorischen Schwierigkeiten oder kognitiven Beeinträchtigungen, uneingeschränkt auf Informationen und Dienste zuzugreifen. Dies gewährleistet Chancengleichheit und Inklusion im digitalen Raum.
 

Gesetzliche Anforderungen und technologische Herausforderungen


In Deutschland sind die Anforderungen an die barrierefreie Gestaltung von Websites im Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) und in der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0) geregelt. Unternehmen und Organisationen sind verpflichtet, ihre Online-Präsenz barrierefrei zu gestalten, um diskriminierungsfreien Zugang für alle Nutzer zu gewährleisten. Technologische Herausforderungen können dabei auftreten, z. B. die Implementierung komplexer Interaktionen, die Optimierung von Benutzererfahrung auf verschiedenen Endgeräten oder die Gewährleistung einer klaren und verständlichen Navigation.
 

Vorteile für Benutzer und Unternehmen


Die Verbesserung der Website-Zugänglichkeit bietet sowohl Benutzern als auch Unternehmen zahlreiche Vorteile. Benutzer mit Behinderungen profitieren von einem gleichberechtigten Zugang zu Informationen und Services, was ihre Lebensqualität und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben positiv beeinflusst. Unternehmen, die barrierefreie Websites bereitstellen, erreichen ein größeres Publikum, verbessern ihre Reputation und tragen zu einer inklusiven Gesellschaft bei. Zudem können Website-Zugänglichkeitsverbesserungen die Suchmaschinenoptimierung (SEO) verbessern und helfen, rechtliche Risiken zu minimieren.
 

Aktueller Stand und zukünftige Entwicklungen


Trotz der gesetzlichen Anforderungen und der bekannten Vorteile kämpfen viele Websites immer noch mit Zugänglichkeitsproblemen. Die Umsetzung der AAA-Zugänglichkeitskriterien gemäß WCAG stellt für viele Unternehmen eine Herausforderung dar, insbesondere wenn es um die technische Umsetzung und Ressourcenverfügbarkeit geht. Dennoch ist ein Bewusstseinswandel im Gang, und immer mehr Unternehmen erkennen die Bedeutung von Website-Zugänglichkeit und investieren in entsprechende Maßnahmen.

In Zukunft wird die Website-Zugänglichkeit eine noch wichtigere Rolle spielen, da die Bedeutung der Digitalisierung weiter zunimmt und die Anforderungen an Barrierefreiheit steigen. Es ist entscheidend, dass Unternehmen und Organisationen proaktiv handeln und die Bedürfnisse aller Nutzer in den Fokus ihrer Online-Präsenz stellen.

Insgesamt ist die Website-Zugänglichkeit ein unverzichtbares Element für eine inklusive und gerechte Gesellschaft, das nicht nur den einzelnen Nutzern, sondern auch der Gesellschaft als Ganzes zugutekommt. Es liegt an uns allen, die Barrierefreiheit im digitalen Raum zu fördern und sicherzustellen, dass niemand aufgrund von Einschränkungen von ihrem Recht auf Information und Teilhabe ausgeschlossen wird.

Analyse der AAA-Kriterien gemäß WCAG für Websites


Die AAA-Kriterien gemäß WCAG sind die höchste Stufe der Barrierefreiheit und stellen sicher, dass Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen uneingeschränkten Zugang zu einer Website haben. Um diese Kriterien umzusetzen, sind spezifische Empfehlungen und Überprüfungsverfahren erforderlich.

Die Umsetzung der AAA-Kriterien erfordert eine sorgfältige Planung, Implementierung und Überprüfung. Es ist wichtig, die User Experience aller Benutzer, einschließlich Menschen mit Behinderungen, zu berücksichtigen. Durch die Einhaltung der Empfehlungen und Durchführung der Überprüfungsverfahren können Websites eine höhere Zugänglichkeit und Barrierefreiheit erreichen und somit allen Benutzern gerecht werden.

Empfehlungen zur Umsetzung:

  • Bereitstellung von Beschreibungen für alle nicht-textuellen Inhalte wie Bilder, Grafiken, Videos und Audioclips.
  • Verwendung des "alt"-Attributs für Bilder und des "aria-label"-Attributs für andere nicht-textuelle Elemente.
  • Lesbarkeit und Verständlichkeit der alternativen Texte sicherstellen.

Überprüfungsverfahren:

  • Überprüfen Sie, ob alle Bilder und nicht-textuellen Inhalte mit beschreibenden Alternativtexten versehen sind.
  • Testen Sie, ob die Alternativtexte korrekt von Bildschirmleseprogrammen vorgelesen werden.

Empfehlungen zur Umsetzung:

  • Bereitstellung von Optionen zur Anpassung der Textgröße, Line-Höhe und des Zeilenabstands.
  • Vermeidung von Farbzusammenstellungen mit geringem Kontrast und Lesbarkeitsproblemen.
  • Alternativen für die visuelle Kommunikation von Informationen bereitstellen, wie z.B. durch Muster oder Formen.

Überprüfungsverfahren:

  • Überprüfen Sie die Website auf ausreichenden Kontrast zwischen Text und Hintergrundfarbe.
  • Testen Sie, ob die Website auch bei verschiedenen Zoomstufen lesbar bleibt.

Empfehlungen zur Umsetzung:

  • Stellen Sie sicher, dass alle interaktiven Elemente wie Links, Schaltflächen und Formularfelder mit der Tab-Taste auf der Tastatur erreicht und aktiviert werden können.
  • Sichtbare Fokusanzeige für Tastaturnavigation hinzufügen, um die Orientierung zu erleichtern.
  • Vermeidung von Fokusverlust oder unerwarteten Navigationssprüngen.

Überprüfungsverfahren:

  • Überprüfen Sie, ob alle interaktiven Elemente durch die Tastatur zugänglich sind.
  • Testen Sie, ob der Fokus ordnungsgemäß platziert und sichtbar ist.

Empfehlungen zur Umsetzung:

  • Vermeidung von automatischen Weiterleitungen oder Aktualisierungen der Website innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens.
  • Bereitstellung von Optionen zur Anpassung von Zeiteinschränkungen für bestimmte Funktionen.

Überprüfungsverfahren:

  • Überprüfen Sie, ob es keine automatischen Aktualisierungen oder Weiterleitungen gibt.
  • Testen Sie, ob Nutzer ausreichend Zeit haben, um Aktionen abzuschließen, bevor Einschränkungen wirksam werden.

Empfehlungen zur Umsetzung:

  • Bieten Sie Optionen für die Anpassung von Inhalt, Layout und Navigation an.
  • Vermeidung von Inhalten, die sich automatisch bewegen, blinken oder durchlaufen.
  • Gewährleistung einer konsistenten Navigation und Seitenstruktur.

Überprüfungsverfahren:

  • Überprüfen Sie, ob Nutzer Inhalte anpassen und steuern können.
  • Prüfen Sie, ob es keine automatischen Bewegungen oder Blinkeffekte gibt.

Empfehlungen zur Umsetzung:

  • Klar verständliche Navigationselemente und Beschriftungen verwenden.
  • Bereitstellung von Breadcrumb-Navigation oder sichtbaren Suchfunktionen.
  • Konsistente Anordnung und Platzierung von Navigationsmenüs und -links.

Überprüfungsverfahren:

  • Überprüfen Sie, ob die Navigationselemente eindeutig beschriftet sind.
  • Testen Sie, ob die Seitenstruktur und -anordnung konsistent ist.

Bild


  • HTML-Code: <img src="bild.jpg" alt="Beschreibung des Bildes">
  • Screenreader-Nutzer hören die Beschreibung des Bildes statt des Bildes selbst.
  1. Beispiel für die Anpassung von Textgrößen und Farbschemata:
  • Schaltfläche für Änderung der Textgröße:
  • HTML-Code: Textgröße ändern
  • JavaScript-Funktion: function changeTextSize() { document.body.style.fontSize = "larger"; }
     

Schaltfläche für Farbschemawechsel


  • HTML-Code: Farbschema wechseln
  • JavaScript-Funktion: function changeColorScheme() { document.body.style.backgroundColor = "black"; document.body.style.color = "white"; }
     

Beispiel für klare und verständliche Navigation


  • Hinzufügen von ARIA-Labels zu Navigationslinks:
  • HTML-Code: Linktext
  • Screenreader-Nutzer erhalten klare Informationen darüber, wohin der Link führt.

 

Beispiel für detaillierte Anleitungen und Erklärungen


  • Erklärung für komplexen Inhalt:
  • Verwendung von Accordions für FAQ-Seiten, um detaillierte Erklärungen zu Fragen bereitzustellen.
  • HTML-Code: Frage 1
  • Nutzer können durch Klicken auf die Frage die detaillierte Antwort ein- und ausklappen.

Beispiel für Farbkontraste


  • Kontrolle und Anpassung der Farbkontraste:
  • Verwenden Sie Tools wie den Farbkontrastprüfer, um sicherzustellen, dass der Text ausreichend von seinem Hintergrund abhebt.
  • Beispiel für CSS: body { color: #333; /* Textfarbe / background-color: #FFF; / Hintergrundfarbe */ }
     

Beispiel für die Tastaturzugänglichkeit


  • Gewährleistung der Tastaturbedienbarkeit:
  • Stellen Sie sicher, dass alle interaktiven Elemente wie Links, Schaltflächen und Formularfelder mit der Tab-Taste auf der Tastatur erreicht und aktiviert werden können.
  • Beispiel für einen Link: Klickbarer Link
     

Beispiel für Responsive Design


  • Unterstützung unterschiedlicher Bildschirmgrößen:
  • Verwenden Sie CSS Media Queries, um sicherzustellen, dass die Website auf verschiedenen Geräten und Bildschirmgrößen gut lesbar und bedienbar ist.
  • Beispiel für Media Query: @media only screen and (max-width: 768px) { /* Stilregeln für kleinere Bildschirme */ }
     

Beispiel für Sprachauswahl


  • Bereitstellung von Sprachalternativen:
  • Fügen Sie einen Sprachauswahlschalter hinzu, um Benutzern die Auswahl der bevorzugten Sprache zu ermöglichen.
  • Beispiel für HTML:        Durch die Implementierung dieser zusätzlichen Beispiele wird die Barrierefreiheit einer Website weiter verbessert und den verschiedenen Bedürfnissen der Nutzer besser entsprochen.
     

Beispiel für Videos mit Untertiteln


  • Bereitstellung von Untertiteln für Videos:
  • Fügen Sie Untertitel zu Videos hinzu, um Menschen mit Hörbehinderungen den Zugang zum gesprochenen Inhalt zu ermöglichen.
  • Beispiel für Untertitel im Video-Tag:
     

Beispiel für Formulare mit Hilfe von Labels und Hinweisen


  • Verwendung von Labels und Hinweisen in Formularen:
  • Nutzen Sie klare und aussagekräftige Labels für Formularelemente und fügen Sie zusätzliche Hinweise für die korrekte Ausfüllung hinzu.
  • Beispiel für ein Formularfeld: Vorname:  Bitte geben Sie hier Ihren Vornamen ein.
     

Beispiel für verzögerungsfreie Navigation


  • Vermeidung von unerwarteten Navigationssprüngen:
  • Stellen Sie sicher, dass Links und Schaltflächen konsistent platziert sind, um ungewollte Navigationssprünge oder unerwartete Aktionen zu vermeiden.
  • Beispiel für eine Schaltfläche: Zur Zielseite
     

Beispiel für Textformatierung für bessere Lesbarkeit


  • Verwendung von gut lesbaren Schriftarten und -größen:
  • Wählen Sie klare und gut lesbare Schriftarten aus und stellen Sie sicher, dass der Text ausreichend groß ist, um eine einfache Lesbarkeit zu gewährleisten.
  • Beispiel für CSS: body { font-family: Arial, sans-serif; font-size: 16px; }

AAA-Kriterium: Textalternativen für nicht-textuelle Inhalte bereitstellen


  • Beispiel für die Implementierung: <img src="bild.jpg" alt="Beschreibung des Bildes">
  • Überprüfungsverfahren: Überprüfen Sie, ob alle Bilder alternative Texte haben und ob diese korrekt von Bildschirmleseprogrammen wiedergegeben werden.


AAA-Kriterium: Anpassung von Textgrößen und Farbschemata


  • Beispiel für die Implementierung der Anpassung der Textgröße: Textgröße ändern function changeTextSize() { document.body.style.fontSize = "larger"; }
  • Beispiel für die Implementierung des Farbschemawechsels: Farbschema wechseln function changeColorScheme() { document.body.style.backgroundColor = "black"; document.body.style.color = "white"; }
  • Überprüfungsverfahren: Überprüfen Sie den Farbkontrast zwischen Text und Hintergrund und testen Sie die Website bei verschiedenen Zoomstufen.


AAA-Kriterium: Klare und verständliche Navigation bieten


  • Beispiel für die Implementierung von ARIA-Labels zu Navigationslinks: Linktext
  • Überprüfungsverfahren: Überprüfen Sie, ob alle Navigationslinks gut beschriftet sind und ob Nutzer klare Informationen über den Linkinhalt erhalten.


AAA-Kriterium: Detaillierte Anleitungen und Erklärungen bereitstellen


  • Beispiel für die Implementierung von FAQs mit Accordions: Frage 1
  • Überprüfungsverfahren: Überprüfen Sie, ob komplexe Inhalte oder Funktionen ausreichend erläutert werden und ob Nutzer die Antworten leicht ein- und ausklappen können.


AAA-Kriterium: Überprüfung des Farbkontrasts


  • Beispiel für die Implementierung der Kontrolle und Anpassung des Farbkontrasts: body { color: #333; /* Textfarbe / background-color: #FFF; / Hintergrundfarbe */ }
  • Überprüfungsverfahren: Überprüfen Sie den Farbkontrast zwischen Text und Hintergrundfarben mit Hilfe eines Farbkontrastprüfers.


AAA-Kriterium: Gewährleistung der Tastaturzugänglichkeit


  • Beispiel für die Implementierung eines zugänglichen Links: Klickbarer Link
  • Überprüfungsverfahren: Überprüfen Sie, ob alle interaktiven Elemente wie Links, Schaltflächen und Formularfelder per Tastatur zugänglich sind. 

Diese Beispiele verdeutlichen, wie die AAA-Kriterien gemäß WCAG auf einer Website umgesetzt werden können, um eine bessere Zugänglichkeit für alle Nutzer sicherzustellen. Ein systematischer Ansatz bei der Umsetzung dieser Kriterien gewährleistet, dass die Website für Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen uneingeschränkt zugänglich ist.

 

Die wichtigsten Fragen zu Barrierefreiheit und AAA-Kriterien gemäß WCAG


  1. Was sind die AAA-Kriterien gemäß WCAG und warum sind sie wichtig?
    Die AAA-Kriterien sind die höchste Stufe der Barrierefreiheit gemäß den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG). Sie stellen sicher, dass Websites für Menschen mit verschiedenen Einschränkungen zugänglich sind. Die Erfüllung dieser Kriterien gewährleistet eine uneingeschränkte Nutzung von Informationen und Diensten durch Personen mit Behinderungen und fördert Chancengleichheit und Inklusion im digitalen Raum.
     
  2. Welche sind die Schlüsselkriterien der AAA-Stufe gemäß WCAG?
    Die AAA-Kriterien gemäß WCAG umfassen unter anderem die Bereitstellung von Textalternativen für nicht-textuelle Inhalte, die Anpassungsfähigkeit von Text und Farben, Tastaturzugänglichkeit, Vermeidung von Zeiteinschränkungen, Anpassbarkeit von Inhalt und Navigation sowie verständliche und konsistente Navigation.
     
  3. Wie kann man Textalternativen für nicht-textuelle Inhalte effektiv implementieren?
    Textalternativen für nicht-textuelle Inhalte können durch das Hinzufügen von alternativen Texten in HTML-Tags wie img oder durch die Verwendung des aria-label-Attributs für andere Elemente bereitgestellt werden. Eine detaillierte und aussagekräftige Beschreibung des Inhalts ist wichtig, um Menschen mit Sehbeeinträchtigungen den Zugang zu ermöglichen.
     
  4. Wie kann man die Anpassungsfähigkeit von Text und Farben gewährleisten?
    Die Anpassungsfähigkeit von Text und Farben kann durch die Bereitstellung von Optionen zur Anpassung der Schriftgröße, Line-Höhe und Farbkontraste erleichtert werden. Durch die Auswahl geeigneter Farbkombinationen mit ausreichendem Kontrast und die Gewährleistung der Lesbarkeit des Textes bei erhöhter Schriftgröße wird eine bessere Zugänglichkeit erreicht.
     
  5. Wie kann man die Tastaturzugänglichkeit einer Website sicherstellen?
    Die Tastaturzugänglichkeit kann gewährleistet werden, indem alle interaktiven Elemente wie Links, Schaltflächen und Formularfelder mit der Tab-Taste auf der Tastatur erreicht und aktiviert werden können. Es ist wichtig, auch eine gut sichtbare Fokusanzeige und eine logische Reihenfolge der Fokusnavigation zu gewährleisten.
     
  6. Wie kann man verständliche und konsistente Navigation implementieren?
    Eine verständliche und konsistente Navigation kann durch klare Navigationsbeschriftungen, die Verwendung von Breadcrumb-Navigation zur Orientierung und eine einheitliche Anordnung von Navigationsmenüs und -links auf allen Seiten erreicht werden. Dies erleichtert den Benutzern die Navigation und verbessert die Benutzererfahrung.

Durch eine gründliche Recherche zu diesen Schlüsselfragen werden die wichtigsten Aspekte der Barrierefreiheit und der AAA-Kriterien gemäß WCAG für Websites verstanden. Durch die korrekte Umsetzung dieser Kriterien können Websites ihre Zugänglichkeit verbessern und dafür sorgen, dass alle Benutzer, unabhängig von ihren Einschränkungen, die Informationen und Dienste vollständig nutzen können.

10 Vorteile barrierefreier Websites


  1. Erhöhte Zugänglichkeit für alle Nutzer, unabhängig von Einschränkungen wie Sehbehinderungen oder motorischen Schwierigkeiten.

  2. Verbesserte Benutzererfahrung durch benutzerfreundliche Struktur.

  3. Bessere Suchmaschinenoptimierung durch leichtere Indizierung und Interpretation.

  4. Erweiterung der Zielgruppe durch Erreichen von Menschen mit verschiedenen Bedürfnissen.

  5. Einhaltung rechtlicher Anforderungen in einigen Ländern. 

  6. Steigerung der Konversionsrate durch barrierefreien Zugang zu Produkten und Informationen. 

  7. Aufbau einer positiven Unternehmensreputation als Befürworter von Gleichberechtigung und Inklusion.

  8. Reduzierung rechtlicher Risiken durch Vermeidung von Diskriminierung und Zugänglichkeitsproblemen.

  9. Wettbewerbsvorteil in einer digitalisierten Welt durch Bereitstellung barrierefreier Services.

  10. Einsparung von Wartungskosten aufgrund besser durchdachter und ursprünglich barrierefreier Gestaltung.

 

Abgleich der Website mit den Web Content Accessibility Guidelines


Um die Barrierefreiheit einer Website gemäß den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) Version 2.1 abzugleichen, gibt es verschiedene Ansätze:

  1. Überprüfungswerkzeuge
    Es gibt automatische Überprüfungswerkzeuge, die bestimmte Aspekte der WCAG-Kriterien überprüfen können. Diese Werkzeuge analysieren den Code und geben Hinweise auf mögliche Barrierefreiheitsprobleme. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass automatische Tests nicht alle Aspekte der Barrierefreiheit abdecken können und zusätzliche manuelle Überprüfungen erforderlich sind.
     
  2. Manuelle Überprüfungen
    Es ist ratsam, manuelle Überprüfungen durchzuführen, um alle Aspekte der WCAG-Kriterien abzudecken. Dies kann beinhalten, die Website mit verschiedenen Assistenztechnologien zu testen, um Probleme in Bezug auf Wahrnehmbarkeit, Bedienbarkeit und Verständlichkeit zu identifizieren. Es kann auch hilfreich sein, Nutzertests mit Personen durchzuführen, die Einschränkungen haben oder Unterstützungstechnologien verwenden.
     
  3. WCAG-Checklisten
    Es gibt umfangreiche Checklisten, die alle WCAG-Kriterien abdecken. Diese Checklisten können als Leitfaden dienen, um sicherzustellen, dass keine Kriterien übersehen werden. Sie umfassen Punkte wie alternative Texte für Bilder, Tastaturzugänglichkeit, Farbkontraste, Untertitel für Videos, Fokus- und Lesereihenfolge und vieles mehr.

Es ist wichtig zu beachten, dass die WCAG 2.1 in drei Konformitätsstufen unterteilt sind: A, AA und AAA. Die Zielsetzung sollte in der Regel sein, mindestens die Konformitätsstufe AA zu erreichen, um eine umfassende Barrierefreiheit zu gewährleisten.

Erklärung zur Barrierefreiheit der Website

Eine Erklärung zur Barrierefreiheit für Websites soll Informationen darüber enthalten, wie barrierefrei die Website ist und welche Maßnahmen ergriffen wurden, um die Zugänglichkeit für alle Nutzer sicherzustellen. Typischerweise umfasst eine solche Erklärung folgende Punkte:

Beschreibung der Barrierefreiheitsstandards


In der Erklärung zur Barrierefreiheit sollte detailliert angegeben werden, welchen Standards die Website entspricht. Ein häufig genutzter Standard ist die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) in der Version 2.1. Diese Richtlinien legen Anforderungen fest, um Websites für Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen zugänglich zu machen. Dazu gehören Aspekte wie die Wahrnehmbarkeit, Bedienbarkeit, Verständlichkeit und Robustheit des Inhalts.
 

Informationen über eventuelle Barrieren


Die Erklärung sollte transparent auf eventuelle Barrieren oder Inhaltselemente hinweisen, die noch nicht barrierefrei sind. Dies kann beispielsweise fehlende alternative Texte für Bilder, unklare Linktexte oder Probleme mit der Navigation betreffen. Durch die Offenlegung solcher Hindernisse zeigt der Website-Betreiber sein Bestreben, die Zugänglichkeit kontinuierlich zu verbessern.
 

Kontaktdaten für Feedback und Meldung von Barrieren


Es ist wichtig, in der Erklärung klare Kontaktdaten anzugeben, über die Nutzer Feedback zu Barrierefreiheitsproblemen geben können. Dazu gehören beispielsweise E-Mail-Adressen, Telefonnummern oder ein Kontaktformular. Der Website-Betreiber sollte sicherstellen, dass diese Informationen gut sichtbar und leicht erreichbar sind.
 

Angaben zur Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und Richtlinien


Die Erklärung sollte auch vermerken, inwiefern die Website gesetzliche Vorgaben und Richtlinien im Bereich Barrierefreiheit einhält. Je nach Land können unterschiedliche gesetzliche Anforderungen gelten, die beachtet werden müssen. Zu den Richtlinien gehören oft auch nationale oder internationale Standards wie beispielsweise die Europäische Norm EN 301 549.
 

Erklärung zur Verpflichtung der kontinuierlichen Verbesserung


Der Website-Betreiber sollte in der Erklärung deutlich machen, dass er sich dazu verpflichtet, die Barrierefreiheit der Website kontinuierlich zu verbessern. Dies kann durch regelmäßige Überprüfungen, Aktualisierungen und Anpassungen erfolgen, um sicherzustellen, dass die Website für alle Nutzer zugänglich ist und bleibt. Diese Verpflichtung sollte ernsthaft und transparent kommuniziert werden, um das Vertrauen der Nutzer in die Zugänglichkeit der Website zu stärken.

Einfache Sprache

Hier ist eine prägnante Liste der wichtigsten Regeln für einfache Sprache


  1. Kurze Sätze: Verwende kurze und einfache Sätze. Lange und komplexe Satzstrukturen vermeiden.
  2. Einfache Wörter: Nutze klare und einfache Wörter. Vermeide Fachbegriffe oder erkläre sie, wenn sie notwendig sind.
  3. Positive Sprache: Verwende eine freundliche und motivierende Sprache. Formuliere Sätze positiv.
  4. Klare Struktur: Gliedere den Text in Abschnitte mit Überschriften. Verwende Aufzählungen, um Informationen übersichtlich darzustellen.
  5. Verständliche Erklärungen: Erläutere komplizierte Konzepte in einfachen Worten. Nutze Beispiele, um den Inhalt zu verdeutlichen.
  6. Aktive Sprache: Bevorzuge die aktive Formulierung (z. B. "Der Hund bellt" statt "Der Hund wird gebellt").
  7. Ansprechende Ansprache: Nutze persönliche Anrede, um eine Verbindung zum Leser herzustellen (z. B. "Du").
  8. Wenig Jargon: Vermeide branchenspezifische Fachsprache, die nicht allgemein bekannt ist.
  9. Wiederholungen: Wiederhole wichtige Informationen, um das Verständnis zu fördern.
  10. Visuelle Unterstützung: Wenn möglich, nutze Bilder oder Diagramme, um den Text zu ergänzen und zu erklären.

Diese Regeln helfen dabei, Texte so zu gestalten, dass sie für Menschen mit Verständnisschwierigkeiten leichter zugänglich sind.

Hier sind Beispiele für einfache Sprache in verschiedenen Textarten


1. Nachricht

Standard-Text:
"Die neue Regelung zur Bekämpfung der Luftverschmutzung wird am 1. Januar 2024 in Kraft treten. Firmen müssen dann bestimmte Grenzwerte für Emissionen einhalten."

Einfache Sprache:
"Ab dem 1. Januar 2024 gibt es eine neue Regel, um die Luft sauberer zu machen. Firmen müssen dann weniger schädliche Gase produzieren."

2. Anleitung

Standard-Text:
"Um das Gerät zu bedienen, schalten Sie es zunächst ein, wählen Sie das gewünschte Programm und drücken Sie dann die Starttaste."

Einfache Sprache:
"So benutzt du das Gerät: Schalte es zuerst ein. Wähle dann das Programm, das du möchtest. Drücke schließlich den Startknopf."

3. Produktbeschreibung

Standard-Text:
"Dieser Kaffeeautomat bietet eine Vielzahl von Funktionen, darunter die Möglichkeit, die Brühtemperatur und die Kaffeestärke anzupassen."

Einfache Sprache:
"Dieser Kaffeeautomat hat viele tolle Funktionen. Du kannst die Temperatur und die Stärke deines Kaffees einstellen."

4. Bericht

Standard-Text:
"Die Studie zeigt, dass regelmäßige körperliche Aktivität das Risiko für chronische Erkrankungen signifikant reduziert."

Einfache Sprache:
"Die Studie sagt, dass Bewegung jeden Tag die Gefahr für Krankheiten verringert."

5. Einladung

Standard-Text:
"Ich lade Sie herzlich zu meiner Geburtstagsfeier am kommenden Samstag um 19 Uhr in meine Wohnung ein."

Einfache Sprache:
"Du bist herzlich eingeladen zu meiner Geburtstagsfeier. Sie findet am nächsten Samstag um 19 Uhr bei mir zuhause statt."

6. Informeller Text/Soziale Medien

Standard-Text:
"Ich bin begeistert von meinem neuen Buch! Es bietet tiefgreifende Einblicke in die menschliche Psychologie."

Einfache Sprache:
"Ich freue mich sehr über mein neues Buch! Es hilft mir, die Gedanken von Menschen besser zu verstehen."

Diese Beispiele zeigen, wie man Texte in einfacher Sprache formulieren kann, um sie klar und verständlich zu gestalten.

Hier ist ein Prompt, den du verwenden kannst, um einen eingefügten Text in einfache Sprache umzuwandeln:

Prompt:

Bitte wandle den folgenden Text in einfache Sprache um. Achte darauf, dass die Sätze kurz und klar sind. Vermeide Fachbegriffe oder erkläre sie, wenn sie notwendig sind. Verwende eine positive und freundliche Sprache, die leicht verständlich ist.

Eingefügter Text: [Hier den Text einfügen]

Durch diesen Prompt wird sichergestellt, dass der Text klar und zugänglich ist, was besonders wichtig für Menschen mit unterschiedlichen Sprach- und Verständnisfähigkeiten ist.


Leichte Sprache und Einfache Sprache sind zwei Sprachformen, die darauf abzielen, Informationen verständlicher zu machen und Zugänglichkeit zu erhöhen, insbesondere für Menschen mit unterschiedlichen kognitiven Fähigkeiten. Im Kontext der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BFSG) in Deutschland sind diese Sprachformen von besonderer Bedeutung. Der folgende Text untersucht die spezifischen Merkmale und Unterschiede zwischen Leichter Sprache und Einfacher Sprache, sowie ihre Definitionen, Anwendungsbereiche und gesetzlichen Anforderungen.

Definitionen


1. Leichte Sprache: Leichte Sprache ist eine speziell vereinfachte Form der Sprache, die klare, verständliche und leicht zugängliche Informationen bereitstellt. Sie richtet sich in erster Linie an Menschen mit kognitiven Einschränkungen, Spracheingeschränkte oder Menschen mit geringer Bildung.

Merkmale von Leichter Sprache:

  • Verwendung von kurzen, einfachen Sätzen.
  • Vermeidung von Fachbegriffen und komplexen Ausdrücken.
  • Verwendung von visuellen Hilfen, wie Bildern oder Symbolen, um den Text zu unterstützen.
  • klare Strukturierung von Texten (z. B. Absätze, Überschriften).
  • konsequente Nutzung von „einfachen“ Wörtern und Formulierungen.

2. Einfache Sprache: Einfache Sprache ist eine allgemein verständliche und zugängliche Sprache, die oft in der Kommunikation mit der breiten Öffentlichkeit verwendet wird. Sie kann formeller sein und ist nicht so stark vereinfacht wie Leichte Sprache. Sie richtet sich an eine größere Zielgruppe, die möglicherweise Schwierigkeiten mit komplizierten Formulierungen hat.

Merkmale von Einfacher Sprache:

  • Verwendung von klaren und präzisen Sätzen.
  • Einführung von einfacher Struktur, jedoch nicht immer so stark vereinfacht wie in der Leichten Sprache.
  • Einsatz von gängigen Begriffen, jedoch sind Fachwörter möglicherweise nicht vollständig ausgeschlossen, sie werden aber erklärt.
  • Die Texte sind in der Regel nicht visuell unterstützt, jedoch klar und verständlich formuliert.

Anwendungsbereiche


Leichte Sprache:

  • Gebraucht in Informationsmaterialien für Menschen mit Lernschwierigkeiten, kognitiven Einschränkungen oder anderen Bedürfnissen.
  • Verwendung in öffentlichen Verwaltungen, Schulen und sozialen Einrichtungen, wenn es darum geht, Informationen für relevante Zielgruppen zugänglich zu machen.
  • Anwendung in Behörden, wie zum Beispiel bei Informationen über Sozialleistungen oder Teilhabe-Angebote.

Einfache Sprache:

  • Eingesetzt in der allgemeinen Kommunikation, z. B. in Medien, auf Websites, in Broschüren und bei Informationskampagnen.
  • Adressiert ein breites Publikum, das bessere Verständlichkeit bei komplexen Themen benötigt.
  • Anwendung in institutionellen Kontexten, wo eine breitere Zielgruppe angesprochen werden soll, ohne den speziellen Fokus auf Menschen mit kognitiven Einschränkungen wie bei der Leichten Sprache.

Gesetzliche Anforderungen


Im Rahmen der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BFSG) in Deutschland gibt es spezifische Vorgaben zur Gewährleistung der Zugänglichkeit von Informationen. Die BFSG betont die Bedeutung von klar verständlichen Informationen, wobei sowohl Leichte Sprache als auch Einfache Sprache als geeignete Lösungen angesehen werden.

1. Leichte Sprache:

  • nach den Richtlinien zur Leichten Sprache sollen Informationen so aufbereitet werden, dass sie auch von Menschen mit Einschränkungen vollständig verstanden werden.
  • Es gibt spezifische Zertifikate und Vorgaben für die Umsetzung in Leichter Sprache, um die Verständlichkeit zu garantieren.

2. Einfache Sprache:

  • Die BFSG erfordert, dass Informationen einfach und klar formuliert sind, jedoch gibt es keine Schemas oder spezifische Regeln, die den Begriff „Einfache Sprache“ exakt definieren.
  • Der Fokus liegt auf einer breiten Zugänglichkeit, die sich auch an Menschen mit geringem Bildungsniveau oder nicht-deutscher Muttersprache richtet.

Fazit


Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Leichte Sprache und Einfache Sprache beide wertvolle Ansätze zur Förderung von Zugänglichkeit und Verständlichkeit sind, sich jedoch in ihren Zielen und Merkmalen unterscheiden. Leichte Sprache richtet sich gezielt an Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und folgt strengen einfachen Regeln, während Einfache Sprache eine breitere Zielgruppe anspricht und etwas weniger standardisiert ist. Im Rahmen der BFSG sind beide Sprachformen wichtig, um Barrierefreiheit und eine inklusive Informationsbereitstellung in der digitalen Kommunikation zu gewährleisten.

 

languagetool.org/de/text-umformulieren

Checkliste

Strukturierter Plan zur Erfüllung der AAA-Zugänglichkeitskriterien gemäß WCAG


Übersicht über die AAA-Zugänglichkeitskriterien:


Die AAA-Zugänglichkeitskriterien gemäß WCAG sind die höchste Stufe der Barrierefreiheit und stellen sicher, dass Menschen mit verschiedenen Einschränkungen uneingeschränkten Zugang zu einer Website haben. Einige der AAA-Kriterien umfassen z. B. die Unterstützung von Textalternativen für nicht-textuelle Inhalte, die Anpassungsfähigkeit von Text- und Farbschemata sowie die Bereitstellung von detaillierten Anleitungen und Erklärungen.
 

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Umsetzung


  • Prüfen Sie die aktuelle Website auf mögliche Barrieren für Nutzer mit Einschränkungen. 
  • Implementieren Sie Textalternativen für nicht-textuelle Inhalte wie Bilder oder Videos. 
  • Überprüfen Sie die Farbkontraste auf der Website und stellen Sie sicher, dass sie für Nutzer mit Sehschwierigkeiten ausreichend sind. 
  • Stellen Sie sicher, dass alle interaktiven Elemente wie Formulare oder Menüs mit einer Tastatur zugänglich sind. 
  • Fügen Sie eine Funktion zur Anpassung von Textgrößen und Farbschemata hinzu, um Nutzern mit Sehbehinderungen entgegenzukommen. 
  •  Bieten Sie eine klare und verständliche Navigation auf der Website an, damit Nutzer sich leicht zurechtfinden können. 
  • Fügen Sie detaillierte Anleitungen und Erklärungen zu komplexen Inhalten oder Funktionen hinzu, um die Nutzung für alle Nutzer zu erleichtern.
     

Mögliche Herausforderungen


Bei der Umsetzung der AAA-Zugänglichkeitskriterien können verschiedene Herausforderungen auftreten, z. B. technische Einschränkungen, begrenzte Ressourcen oder die Notwendigkeit einer Anpassung des Designs. Es ist wichtig, diese Herausforderungen frühzeitig zu identifizieren und entsprechende Lösungen zu entwickeln, um die Barrierefreiheit der Website zu gewährleisten.

Indem diese Schritte befolgt und Herausforderungen berücksichtigt werden, kann die AAA-Zugänglichkeit gemäß WCAG auf einer Website erreicht werden. Dies verbessert nicht nur die Benutzerfreundlichkeit für alle Nutzer, sondern zeigt auch das Engagement für Barrierefreiheit und Inklusion.

Checkliste

WCAG 2.1 AAA Checkliste mit Beispielen

1. Schriftgröße und Lesbarkeit


  • Kriterium 1.4.4: Textgröße anpassbar
    Beispiel: Die Website ermöglicht es Nutzern, die Schriftgröße über ein Dropdown-Menü einzustellen (z. B. „Klein“, „Mittel“, „Groß“).
     
  • Kriterium 1.4.12: Textabstand
    Beispiel: Der Text auf der Website hat standardmäßig einen Abstand von 1.5 Zeilen zwischen den Zeilen und 0.2em zwischen den Buchstaben.

2. Kontraste und Farben


  • Kriterium 1.4.6: Kontrastverhältnis
    Beispiel: Der Text auf einem dunklen Hintergrund (#000000) hat eine Farbe von #FFFFFF, was ein Kontrastverhältnis von 21:1 ergibt.
     
  • Kriterium 1.4.8: Visuelle Präsentation
    Beispiel: Die Webseite bietet eine Option, um den Hintergrund in hellen oder dunklen Farben anzuzeigen, um die Lesbarkeit zu verbessern.

3. Navigation und Struktur


  • Kriterium 2.4.6: Überschriften und Labels
    Beispiel: Jede Sektion der Webseite hat klare, beschreibende Überschriften wie „Unsere Dienstleistungen“ oder „Über Uns“, die einfach zu scannen sind.
     
  • Kriterium 2.4.7: Fokuskontrolle
    Beispiel: Bei der Navigation durch die Website werden Schaltflächen und Links mit einer deutlichen Umrandung hervorgehoben, wenn sie mit der Tastatur fokussiert werden.

4. Statische Inhalte


  • Kriterium 2.5.1: Zeigbare Inhalte
    Beispiel: Die Nutzer können durch einen Button Inhalte für häufige Fragen ein- und ausblenden, je nach Bedarf.
     
  • Kriterium 2.5.3: Alltagsgegenstände
    Beispiel: Ein Abschnitt zur Anleitung bietet visuelle Unterstützung in Form von Bildern oder Grafiken, um die Informationen verständlicher zu machen.

5. Audio, Video und Multimedia


  • Kriterium 1.2.4: Gebärdensprachdolmetscher
    Beispiel: Bei Videos auf der Webseite wird ein Gebärdensprachdolmetscher auf der Seite angezeigt, um die gesprochenen Inhalte zu übersetzen.
     
  • Kriterium 1.2.6: Audio mit Textalternative
    Beispiel: Ein Podcast auf der Webseite hat eine vollständige schriftliche Transkription, die den Inhalt für hörgeschädigte Nutzer bereitstellt.

6. Interaktive Elemente


  • Kriterium 3.3.6: Eingabefehlermenü
    Beispiel: Bei der Eingabe von Daten in ein Formular werden die Nutzer sofort über Fehler informiert und erhalten Vorschläge zur Korrektur, z. B. „Bitte geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein.“
     
  • Kriterium 3.3.7: Hinweise verhindern
    Beispiel: Wenn ein Nutzer einen Timer auf der Webseite hat, wird ihm eine Möglichkeit angeboten, die Zeit zu verlängern, bevor der Timer endet.

7. Eingabehilfen


  • Kriterium 3.2.3: Konsistente Navigation
    Beispiel: Das Hauptmenü ist auf jeder Seite gleich und enthält die gleichen Kategorien und Unterkategorien, um die Navigation zu erleichtern.
     
  • Kriterium 3.3.4: Wiederholte Eingaben minimieren
    Beispiel: Wenn ein Nutzer sich registriert, werden Felder mit bereits ausgefüllten Informationen wiederverwendet, um die Eingabe zu erleichtern.

8. Zusätzliche Anforderungen


  • Kriterium 4.1.2: Namens-, Rolle- und Wertüberprüfung
    Beispiel: Buttons und Formularelemente haben ARIA-Attribute (Accessible Rich Internet Applications), die ihre Funktion und ihren Status klar angeben.
     
  • Kriterium 4.1.3: KI-Informationen bereitstellen
    Beispiel: Auf der Website gibt es einen klaren Hinweis darauf, wenn KI-basierte Empfehlungen genutzt werden, z. B. „Diese Produktvorschläge basieren auf deinen letzten Käufen“.

Kostenfreie Prüftools für Barrierefreiheit


  1. WAVE Web Accessibility Evaluation Tool
  2. aXe Accessibility Checker
  3. Lighthouse
  4. Accessibility Insights
  5. Color Contrast Checker

Diese Checkliste hilft nicht nur bei der Umsetzung der WCAG 2.1 AAA-Kriterien, sondern auch bei der praktischen Anwendung durch die angefügten Beispiele.

Vier Schritte zur Barrierefreiheit

Analysiere den IST-Zustand deiner Website gemäß EN 301 459 und setze Maßnahmen um.


Biete klare Kontaktmöglichkeiten für Barrieremeldungen.


Veröffentliche eine barrierefreie "Erklärung zur Barrierefreiheit" auf deiner Website und zeige transparent auf, wie du Barrieren abbauen wirst.


Biete temporäre Lösungen für nicht-barrierefreie Inhalte an und arbeite schrittweise am Abbau der Barrieren.

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